Es gibt Riesenunterschiede zwischen Gruppen, Komitees und Teams (beziehungsweise Mannschaften).
Vereinfacht gesagt multiplizieren Teams ihre Kräfte, während Gruppen sie nur addieren. 10x10x10 ist nun einmal eine andere Hausnummer, als 10+10+10. Wahre Gewinnerteams schaffen es sogar, ihre Kräfte zu potenzieren.
Wie kommt es dann, dass ich in den meisten Unternehmen viel mehr den Gruppen- als den Team-Gedanken antreffe?
Da arbeitet jeder für sich an den eigenen Aufgaben anstatt an gemeinsamen grossen Zielen.
Und wissen Sie, wo ich die meisten Gruppen statt Teams antreffe? In der Geschäftsleitung!
Diese besteht häufig aus einer Sammlung von Einzelkämpfern statt aus einer wirklichen Mannschaft. Und da die Geschäftleitung automatisch eine Vorbildfunktion hat, setzt sich das meist im ganzen Unternehmen fort.
Selbst wenn diese Unternehmen bisher einigermassen erfolgreich sind, könnten sie sicher deutlich mehr mit mehr Spass erreichen, wenn sie künftig mehr als ein Gewinnerteam denken und agieren würden.
Damit Sie diesen Gedanken konkret anwenden können, sind hier (und im Video) 3 Merkmale von Teams – und damit Ideen, wie Sie künftig noch deutlich erfolgreicher werden können:
- Gemeinsamer Einsatz für gemeinsame Ziele.
Das ist vielleicht das wichtigste Merkmal eines Teams im Gegensatz zur Gruppe: Teams setzen sich gemeinsam für gemeinsame Ziele ein. In einer Gruppe kämpft hingegen jeder für sich allein für seine eigenen Ziele.
Am deutlichsten wird das im Sport: Eine Läufergruppe ist eine Gruppe, weil jeder für sich läuft und seine eigenen Zeitziele verfolgt. Im Mannschaftssport kann hingegen nur das Team gesamthaft gewinnen oder verlieren, egal wie gut oder schlecht der einzelne ist.
Das bedingt natürlich, dass Sie überhaupt erst einmal gemeinsame Ziele definieren müssen. Genau daran fehlt es aber aus meiner Beobachtung häufig, gerade in Geschäftsleitungen.
Und selbst wenn es gemeinsame Ziele gibt, haben häufig die Individualziele Priorität.
Tipp: Lassen Sie in Ihrem Team (oder in Ihrer Gruppe) jeden einzeln die drei Top-Teamziele aufschreiben und vergleichen Sie dann. Jedesmal, wenn ich die Übung mache, haben wir am Ende eine Vielzahl unterschiedlicher Ziele, die aber eben keine wirklichen gemeinsamen Teamziele sind. - Man kann sich voll aufeinander verlassen.
Hier sehe ich meist deutliche Defizite: Inwieweit springen die anderen in die Bresche, wenn ich nicht vorankomme? Inwieweit unterstützen wir uns gegenseitig, auch ungefragt?
Das heisst umgekehrt natürlich auch, dass jeder im Team "seinen Job" macht und nicht einfach wechselt, weil es ihm gerade in den Sinn kommt. Der Torhüter kann nicht einfach in den Sturm wechseln, es sei denn, es trägt zum Teamerfolg bei.
Dadurch, dass man sich voll aufeinander verlassen kann, kann man als Team dann auch deutlich mehr wagen. Man kann grössere Risiken eingehen und nach grösseren Erfolgen streben, was genau einer der Gründe ist, warum Teams viel mehr erreichen können als Gruppen. - Gegenseitige Herausforderung.
Dieses Merkmal findet man wirklich nur in wahren Gewinnerteams verwirklicht. Dort hat man keine Mühe, sich gegenseitig zu challengen und auch Defizite umgehend anzusprechen, wenn jemand nicht "seinen Job macht".
Das ist extrem wichtig, wenn man sich voll aufeinander verlassen können will, siehe Punkt 2.
Das bedingt natürlich ein gewisses Selbstbewusstsein bei den Teammitgliedern und die Klarheit der gemeinsamen Ziele, sowie starkes Vertrauen.
Interessanterweise führt dieses gegenseitige Challengen zu grösserer Offenheit und mehr Spass – neben den besseren Ergebnissen.
Hier haben Sie also drei Merkmale, die Ihnen helfen, aus Ihrer Gruppe ein Gewinnerteam zu formen. Wenn Sie das für Ihre Situation diskutieren wollen, melden Sie sich einfach bei mir. 👉 Hier geht's lang.
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