Leadership-Impulse

Das Geheimnis von Top-Leadern: sie ignorieren diese 3 Dinge

leadership montag morgen impuls produktivität video Feb 17, 2025
 

Klar, jeder kennt diese Tage, an denen man eigentlich eine klare Agenda hast – und dann kommt alles anders. Plötzlich stehen ständig Leute in der Tür (oder im virtuellen Meetingraum), das Postfach quillt über, und am Ende des Tages hat man zwar viel gemacht, aber kaum das, was man sich vorgenommen hatte.

Gerade für Menschen in verantwortungsvollen Positionen ist das ein Dauerzustand.

Egal, ob du eine Abteilung leitest, ein Unternehmen führst oder in einer Rolle bist, in der ständig andere etwas von dir wollen – irgendwann stellt sich die Frage:

„Warum komme ich eigentlich nicht mehr zu dem, was wirklich zählt?“

Die Wahrheit ist: Ein großer Teil der Dinge, die dich aufhalten, sind schlicht nicht deine Aufgabe.

Aber weil wir alle soziale Wesen sind, fähige Problemlöser und oft auch einfach hilfsbereit, nehmen wir diese Dinge trotzdem auf uns. Wir wollen keine schlechten Teamplayer sein, keine Gelegenheit verpassen, niemanden hängen lassen. Und genau das führt dazu, dass wir uns verzetteln.

Also, woran erkennst du, was wirklich nicht deine Aufgabe ist? Und wie kannst du dich davon lösen, ohne arrogant oder gleichgültig zu wirken? Schauen wir uns das mal an.

Drei Dinge, die nicht deine Aufgabe sind

1. Es ist nicht deine Aufgabe, dass alle dich mögen

Sympathie ist eine feine Sache. Wir arbeiten alle lieber mit Menschen zusammen, die wir mögen – und die uns mögen. Aber sobald du anfängst, deine Entscheidungen davon abhängig zu machen, ob sie gut ankommen, gerätst du in eine Sackgasse.

Gerade Führungskräfte laufen oft in diese Falle. Wer ständig versucht, es allen recht zu machen, sagt zu oft „Ja“, gibt zu viele Kompromisse ein und verliert den Blick auf das, was wirklich wichtig ist.

Die Alternative? Ein klarer, respektvoller Stil, der nicht darauf abzielt, überall beliebt zu sein, sondern verlässlich und integer zu handeln. Das bedeutet nicht, dass du bewusst anecken musst – sondern dass du deine Entscheidungen unabhängig von der Erwartung triffst, dafür Applaus zu bekommen.

2. Es ist nicht deine Aufgabe, die Arbeit anderer zu erledigen

Ein Klassiker: „Mein Team hat schon so viel zu tun, ich kann denen das nicht auch noch aufbürden.“ Also springst du ein, fängst an, Kleinigkeiten selbst zu erledigen, korrigierst nach oder rettest in letzter Sekunde Projekte, die nicht schnell genug vorankommen.

Das Problem? Wenn du immer wieder die Aufgaben anderer übernimmst, nimmst du ihnen die Möglichkeit, selbst Verantwortung zu tragen. Menschen wachsen daran, dass sie Herausforderungen eigenständig bewältigen – und ja, dazu gehören auch Fehler.

Natürlich ist es deine Aufgabe, dein Team zu unterstützen. Aber unterstützen heißt nicht, dass du für andere die Arbeit erledigst. Unterstützen heißt, dass du sicherstellst, dass sie die Fähigkeiten, das Wissen und die Strukturen haben, um ihre Aufgaben selbst erfolgreich zu meistern.

Und das gilt nicht nur für Teams. Auch privat lässt sich diese Dynamik oft beobachten. Der Partner, der sich nicht um die Organisation von Familienangelegenheiten kümmert, weil du das immer machst. Die Kinder, die keine Verantwortung übernehmen, weil sie wissen, dass du es am Ende doch regelst.

Hier hilft ein Perspektivwechsel: Nicht „Ich lasse die anderen hängen“, sondern „Ich ermögliche den anderen, selbst Verantwortung zu übernehmen.“

3. Es ist nicht deine Aufgabe, die ganze Welt zu retten

Es gibt unendlich viele Probleme, die gelöst werden müssten. Gesellschaftliche Ungerechtigkeiten, politische Fehlentwicklungen, wirtschaftliche Herausforderungen. Und mit etwas Weitblick sieht man schnell, was alles besser laufen könnte.

Die Frage ist nur: Wie viel Zeit und Energie steckst du tatsächlich in konkrete Verbesserungen – und wie oft bleibst du in der Rolle des Beobachters oder Kritikers hängen?

Es bringt nichts, sich stundenlang über Fehlentwicklungen aufzuregen, die du sowieso nicht beeinflussen kannst. Stattdessen ist die entscheidende Frage: „Wo kann ich wirklich etwas bewegen?“

Dein Einflussbereich ist begrenzt – aber genau dort kannst du etwas verändern. Dein Team, dein Unternehmen, dein direktes Umfeld. Das sind die Stellschrauben, an denen du tatsächlich drehen kannst. Und genau dort ist dein Engagement auch gefragt.

Drei Dinge, die sehr wohl deine Aufgabe sind

Nachdem wir geklärt haben, was du loslassen kannst, bleibt die Frage: Worum solltest du dich stattdessen kümmern?

1. Schaffe die Bedingungen, dass du respektiert wirst

Wenn es nicht deine Aufgabe ist, gemocht zu werden – was dann?

Ganz einfach: Deine Aufgabe ist es, so zu handeln, dass Menschen dich respektieren können.

Das bedeutet:
• Klarheit in dem, was du erwartest und kommunizierst
• Konsequenz in dem, was du tust
• Authentizität, damit deine Aussagen und dein Handeln übereinstimmen

Das Schöne ist: Respekt ist die deutlich solidere Basis für eine gute Zusammenarbeit als bloße Sympathie. Menschen mögen dich vielleicht nicht immer für deine Entscheidungen – aber sie werden dich ernst nehmen.

2. Ermächtige andere, statt ihre Arbeit zu machen

Gute Führung bedeutet nicht, der fleißigste Arbeiter zu sein. Gute Führung bedeutet, Strukturen zu schaffen, in denen andere ihre Arbeit optimal erledigen können.

Das erfordert:
• Klare Verantwortlichkeiten, damit jeder weiß, was von ihm erwartet wird
• Vertrauen in dein Team, anstatt jeden Schritt zu kontrollieren
• Gezielte Unterstützung, die nicht aus „Ich mache es selbst“ besteht, sondern aus Coaching, Feedback und Ressourcen

Das Prinzip ist einfach: Nicht die Wassereimer selbst tragen – sondern ein System schaffen, in dem die Arbeit effizient erledigt wird.

3. Gestalte die Welt um dich herum aktiv mit

Du kannst nicht alles verändern – aber du kannst in deinem Einflussbereich eine Menge bewirken.

Das heißt:
• Statt dich über ineffiziente Meetings zu ärgern, selbst produktivere Meetings moderieren
• Statt die Unternehmenskultur zu kritisieren, mit gutem Beispiel vorangehen
• Statt dich über fehlende Fairness zu beschweren, in deinem Bereich für mehr Fairness sorgen

Kurz gesagt: Sei die Veränderung, die du dir wünschst – aber dort, wo du tatsächlich Einfluss hast.

Fazit: Weniger Ballast, mehr Wirkung

Viele Menschen übernehmen zu viel Verantwortung – für Dinge, die nicht in ihren Bereich fallen. Das führt zu Überlastung und gleichzeitig zu weniger echter Wirksamkeit.

Der Schlüssel liegt im Loslassen:

🚫 Du bist nicht dafür verantwortlich, dass dich alle mögen.

🚫 Du bist nicht dafür verantwortlich, die Arbeit anderer zu übernehmen.

🚫 Du bist nicht für die gesamte Welt verantwortlich.

Stattdessen liegt deine eigentliche Aufgabe darin:

✅ Klare, respektvolle Führung zu zeigen.

✅ Andere in die Lage zu versetzen, ihre Arbeit selbst erfolgreich zu erledigen.

✅ Die Dinge in deinem direkten Einflussbereich aktiv zu gestalten.

Das Ergebnis? Mehr Fokus, mehr Wirkung – und vor allem: mehr Zeit für das, was wirklich zählt.

Mach den nächsten Schritt – ohne dich zu verzetteln

Wenn du das Gefühl hast, dass dein Alltag zu sehr von fremden Erwartungen bestimmt wird, dann lohnt es sich, an deiner Führungsschärfe zu arbeiten. In meinen Coaching-Programmen geht es genau darum: Mehr Wirkung mit weniger Stress – durch klare Prioritäten, bessere Delegation und eine Führung, die dir und deinem Team wirklich hilft.

Lass uns darüber sprechen, wie du gezielt entlastet wirst und deine Zeit endlich dort investierst, wo sie den größten Unterschied macht. Melde dich für ein kurzes Gespräch – unverbindlich, und garantiert mit neuen Impulsen für dich.

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„Der Unterschied zwischen erfolgreichen und wirklich erfolgreichen Menschen ist, dass wirklich erfolgreiche Menschen zu fast allem Nein sagen.“
– Warren Buffett

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