Oft ist es wichtig, welche Worte Sie Themen geben. Reden Sie im Konjunktiv oder Indikativ? Sagen Sie “wir werden” oder “wir wollen”? Wählen Sie Superlative (z.B: “die kürzeste Lieferzeit”) oder reden Sie unbestimmt (“eine kurze Lieferzeit”)?
Die Bedeutung der Sprache hatte ich schon an anderer Stelle behandelt. Heute geht es mir speziell um den irreführenden Begriff “Change Management”. Was meine ich damit?
Wenn man Change “managed”, heisst das, man ist reaktiv. Management ist nicht gestaltend, sondern steuernd. Man steuert und optimiert das, was ohnehin passiert. Eine wichtige Funktion in Unternehmen. Aber eben nicht für Change!
Change muss man initiieren, gestalten und führen. Das hat nichts mit Management zu tun, sondern mit Leadership.
Wenn Sie also tatsächlich den Change wollen (was bei den meisten Change Projekten übrigens zu bezweifeln ist), dann tun Sie folgendes:
- Leadership. Führen Sie den Change anstatt ihn zu “managen”. Legen Sie eine mutige Vision fest und gestalten Sie die notwendigen Schritte, um diese zu erreichen.
- Mindset. Arbeiten Sie am Mindset der Leute, die mit Ihnen den Change gestalten sollen. Ungeeignetes Mindset ist aus meiner Sicht der häufigste Grund für erfolglose Change-Programme.
- Mut. Gehen Sie Risiken ein. Ja, richtig, wirklichen Change, der etwas bedeutet, werden Sie nie ohne Risiken und Rückschläge hinbekommen. Dazu braucht es nicht ein "Risiko-Management” sondern Leadership, das durch Rückschläge hindurch führt.
Und nun: gestalten Sie den Change. Wenn Sie dabei Hilfe brauchen, melden Sie sich.
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