Während ich das hier schreibe, läuft gerade vor unserem Haus der Event "20km de Lausanne". Tausende Teilnehmer bringen laufend 20km hinter sich, und zwar während es regnet.
Warum tun die das? Oder wenn Du selber an solchen Events teilnimmst: Warum tust Du das?
Genauso ging es mit vor langer Zeit bei Tanzwettbewerben: Während an einem Sonntag bei Sonnenschein und 30 Grad normale Menschen ins Schwimmbad gingen, bewegte ich mich mit meiner Partnerin in voller Tanz-Montur auf der Fläche – und zwar über Stunden.
Warum tun wir so etwas?
Warum steigen Menschen auf Berge, laufen Marathon, malen Bilder oder erstellen PowerPoints? (Ok, das letzte Beispiel passt nicht so ganz.)
Es ist sehr klar, warum wir so etwas NICHT tun:
Nicht wegen des Geldes (meist kostet es etwas, statt etwas zu bringen). Nicht wegen des Ruhms (andere merken das ja nicht einmal, was wir tun). Nicht wegen direktem Nutzen (es ist zweifelhaft, ob derselbe Nutzen für Körper und Geist nicht anderweitig mit weniger Aufwand zu erzielen wäre).
Also was bewegt denn nun Menschen, solche Dinge zu tun?
Hier sind 3 sehr wichtige Motivationen (und das sind übrigens dieselben Antriebe, die Dich und Deine Leute dazu bewegen, ihre Arbeit zu machen):
Motivator Nr. 1: Eine starke Herausforderung
Fast alle Menschen lieben Herausforderungen. Einige trauen sich aber nicht mehr, es zuzugeben. Der Beweis: Wenn Du Leute in einen spielerischen Wettbewerb bringst, will fast jeder gewinnen.
Deshalb gibt es die Multi-Milliarden-Gaming-Industrie. Deshalb spielen wir. Deshalb lassen wir uns antreiben. Weil wir uns selbst beweisen können, dass wir es schaffen.
In vielen Unternehmen und Teams sehe ich hingegen keinerlei nennenswerte und emotional tragende Herausforderung, für die die Leute sich einsetzen wollen.
➔ Wenn Du wissen willst, wie man so etwas wirksam macht, komm einfach in eines meiner Coaching-Programme. Melde Dich bei mir für weitere Infos.
Motivator Nr. 2: Zugehörigkeit
Ein weiterer Aspekt ist das Gemeinschaftsgefühl. Selbst unter Läufern, die einander nicht kennen, herrscht eine Art stillschweigendes Verständnis – jeder kämpft denselben Kampf, auch wenn jeder sein eigenes Tempo hat.
Denn eigentlich sind solche Events ja überflüssig. Laufen kann man auch ohne.
Wir lieben es aber, Teil einer grösseren Gemeinschaft zu sein, die mit denselben Herausforderungen kämpft.
Die Frage ist also: Wie schaffst Du dieses Gemeinschaftsgefühl in Deiner Umgebung, Deinem Team, Deinem Unternehmen?
Motivator Nr. 3: Klare Regeln und Strukturen
Es mag überraschend sein, beim Thema Motivation etwas von Regeln und Strukturen zu lesen. Kommt Motivation nicht von Autonomie und Spielräumen?
Ja und nein. Ohne klare Regeln gibt es grosse Unsicherheit. Und vor allem müssen wir alles selber entscheiden. Wo soll ich das Rennen starten, wo beenden, welche Route ist die richtige, usw.?
Das alles ist mühsam. Gewisse Regeln wirken motivierend, weil sie uns besser fokussieren lassen. Das Entscheidende hier ist die Balance.
Fazit:
Manchmal kommt die Motivation von Menschen von anderen Faktoren als wir gemeinhin annehmen. Und oft lohnt es sich, auf Ereignisse ausserhalb der Arbeit zu schauen – wie die "20km de Lausanne".
"Wenn etwas wichtig genug ist, machst du es auch dann, wenn die Chancen nicht zu deinen Gunsten stehen." — Elon Musk
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