Warum fühlen sich Menschen oft “leer”, nachdem sie wichtige Ziele erreicht haben?Warum bleibt in Unternehmen die Begeisterung aus, selbst wenn anspruchsvolle Geschäftsziele “geschafft” wurden? Und warum – auf der anderen Seite – fühlt sich das ganze Team, selbst manchmal das ganze Unternehmen, wie elektrisiert vom Erreichen grosser Ziele? Was ist der Hebel?
Fragen Sie sich das selbst für einen Moment: was war anders, wenn das gute Gefühl, nachdem Sie etwas Grossartiges erreicht hatten, lange anhielt? Was sorgte in Unternehmen dafür, dass die Leute nach dem Erreichen wichtiger Meilensteine noch lange danach positiv darüber redeten?
Die wahre zugrundeliegende Ursache ist etwas versteckt: Dauerhaftes Glück (bzw. eine dauerhaft positive Kultur in Unternehmen) entsteht nicht durch das, was wir erreichen, sondern durch das, was wir werden.
Deshalb stellen Sie sich immer die Frage: Inwiefern bin ich ein anderer – besserer – Mensch bzw. sind wir ein anderes – besseres – Unternehmen, nachdem wir die Ziele erreicht haben? Das ist ein fundamental anderer Fokus als einfach nur das Abhaken von Zielen.
Hier drei Schritte, wie Sie diesen Paradigmenwechsel erreichen:
- Bei jeglichen Strategiediskussionen ändern Sie die Fragestellung für die wichtigsten strategischen Ziele von “Was werden wir wann erreicht haben?” zu “Wer werden wir bis wann sein?”
- Bei der Planung der Implementierung fokussieren Sie viel stärker auf die Änderung von Verhaltens- und Arbeitsweisen als auf das Abarbeiten von Aufgaben.
- Lassen Sie in den Diskussionen Emotionen nicht nur zu, sondern fördern Sie diese. Die meisten Unternehmen sind offiziell geradezu entemotionalisiert. Die Antwort auf die Frage, wer wir sein wollen, ist zuallererst eine emotionale.
Diese drei Schritte mögen Ihnen zu Beginn komplett ungewohnt vorkommen. Das ist gut, denn es zeigt, dass Sie Ihre Komfortzone verlassen – eine wichtige Voraussetzung für Spitzenleistung.
Neulich antwortete mit der CEO eines sehr traditionellen mittelständischen Unternehmens auf die Frage, wie er denn merkt, dass er seine wichtigsten strategischen Ziele erreicht hat, mit “dass alle meine Leute jeden Tag ein Leuchten in den Augen haben”. Es geht also!
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