“Culture eats strategy for breakfast“ ist ein alter Spruch von Management-Erfinder Peter Drucker: Kultur wird immer über die Strategie gewinnen.
Dasselbe gilt auch für Systeme und Ziele: „Systeme verspeisen Ziele zum Frühstück“ könnte es heissen.
Was meine ich damit? Nun, ohne Zweifel ist das Setzen von Zielen extrem wichtig, damit Sie eine klare Richtung haben. Das betone ich immer wieder. Sie brauchen Ziele nicht nur für sich selber, sondern vor allem auch, um als Team gemeinsam in dieselbe Richtung zu gehen.
Häufig tritt aber das Phänomen auf, dass Ziele zwar definiert werden, es aber an der Umsetzung harzt. Sie kennen das, auch aus dem privaten Bereich.
Was steckt dahinter? Häufig arbeiten Ihre Systeme gegen die Erreichung der Ziele.
Ein Beispiel: Wenn Sie mit Ihrem Unternehmen künftig deutlich stärker wachsen wollen als bisher, Ihre Systeme aber auf Risikovermeidung eingestellt sind (z.B. durch hohe Genehmigungshürden für Entscheidungen) oder die Teammitglieder für das Halten des Status Quo belohnt werden, können Sie das Ziel kaum erreichen.
Wenn Sie also anspruchsvolle Ziele erreichen wollen, brauchen Sie unbedingt Systeme, die diese Ziele unterstützen. Sie müssen „Erfolgssysteme“ installieren.
Wie das geht? Mit der Beantwortung der folgenden drei Fragen kommen Sie einen Riesenschritt weiter:
Frage Nr. 1: Worauf sind Ihre Systeme heute ausgelegt?
Die Klarheit darüber, wie Sie heute ticken als Team oder Unternehmen, ist extrem wichtig für die Erreichung Ihrer Ziele.
Wenn Sie die Eigenverantwortung Ihrer Leute steigern wollen, aber jeden Schritt kontrollieren wollen, werden Sie kaum weiterkommen.
Dasselbe gilt auch umgekehrt: Wenn Sie ein eher dynamisches oder chaotisches Unternehmen oder Team führen und mehr Vorhersehbarkeit schaffen wollen, brauchen Sie Systeme, die gewisse Strukturen einziehen.
Die meisten Unternehmen, die ich antreffe, haben eher Systeme, die Sicherheit, Risikovermeidung und Befehlsausführung unterstützen. Dann müssen Sie diese Systeme anpassen, wenn Sie anderweitige Ziele verfolgen.
Frage Nr. 2: Welche Systeme brauchen Sie für Ihre Ziele?
Diese Frage ist ähnlich wie die nach den Gewohnheiten, die Sie brauchen, um ein besseres Leben zu führen.
Um das obige Beispiel mit stärkerem Wachstum als Ziel aufzugreifen: die dafür erforderlichen Systeme können von passenden Incentive-Systemen über Prozesse zur schnelleren Auftragsabwicklung bis hin zu einem klaren System zum Management der Sales-Pipeline reichen.
Das Wichtige an dieser Frage ist, sich überhaupt einmal die ideale Umgebung klarzumachen, in der wir unsere Ziele erreichen können. Die meisten tun das viel zu wenig.
Frage Nr. 3: Welche Systeme müssen Sie weglassen oder ändern?
Im dritten Schritt können Sie entscheiden, welche Teile Ihrer Systeme zu künftig weglassen sollten oder ändern müssen, um Ihre Ziele zu erreichen.
Falls Sie schneller und innovativer werden wollen, sollten Sie alle Genehmigungsschritte und Hierarchien überdenken und deutlich verringern. Für systematische Umsatzsteigerung müssen Sie vielleicht Ihre Marketingsysteme anpassen. Und so weiter.
Fazit:
Am besten, Sie stellen diese Fragen nach notwendigen Änderungen Ihrer Systeme jedesmal, wenn Sie bedeutende Ziele beschliessen. Das kann deren Erreichung massiv beschleunigen – oder überhaupt erst möglich machen.
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