Wenn man über Leadership spricht, denkt man oft an Strategie, Disziplin und harte Arbeit. Freude? Humor? Leichtigkeit? Das klingt für viele erst einmal überraschend – vielleicht sogar unpassend. Schließlich geht es doch um wichtige Dinge, um Zahlen, Ergebnisse, um Karriere und Erfolg.
Doch genau hier liegt das Missverständnis.
Die besten Teams, die erfolgreichsten Führungskräfte, die Unternehmen, die wirklich etwas bewegen – sie alle haben eine Sache gemeinsam: Sie nehmen sich selbst nicht zu ernst. Sie wissen, dass Freude ein Produktivitätsfaktor ist. Und dass sie mit Leichtigkeit nicht weniger, sondern mehr erreichen.
Warum so ernst?
Wenn du dich in vielen Unternehmen umsiehst, merkst du schnell: Der Grundton ist oft erstaunlich ernst. Meetings laufen streng strukturiert ab, Fehler werden kritisch analysiert, Herausforderungen werden mit einem Stirnrunzeln kommentiert. Die Stimmung? Oft angespannt, oft belastet.
In Spitzenteams sieht das anders aus. Die nehmen Herausforderungen nicht als Bedrohung, sondern als Spiel. Sie sagen nicht „Oh Gott, wie sollen wir das bloß schaffen?“, sondern „Okay, das ist spannend – wie packen wir das an?“.
Sie haben Freude daran, Probleme zu lösen. Und sie schaffen damit eine Atmosphäre, in der Menschen sich wohlfühlen, motiviert sind und Höchstleistungen bringen.
Warum ist das so? Ganz einfach: Weil Freude ansteckend ist. Sie hebt nicht nur die eigene Stimmung, sondern beeinflusst das gesamte Team.
Wer mit Energie und einem Lächeln durch den Tag geht, sorgt dafür, dass andere sich ebenfalls entspannter und motivierter fühlen.
Und das hat massive Auswirkungen:
- Teams, die Spaß haben, arbeiten produktiver. Kreativität und Problemlösungskompetenz steigen, weil der Kopf nicht im „Überlebensmodus“ ist.
- Unternehmen, die Freude ausstrahlen, ziehen Talente an. Menschen wollen dort arbeiten, wo sie sich wohlfühlen.
- Kunden spüren die Energie. Und entscheiden sich lieber für Unternehmen, die mit Begeisterung bei der Sache sind.
Aber wie bringt man mehr Freude in den Alltag? Hier sind drei konkrete Ansätze:
1. Über sich selbst lachen – und sich selbst nicht zu ernst nehmen
Viele Menschen haben es verlernt, über sich selbst zu lachen. Dabei ist genau das ein Zeichen emotionaler Intelligenz. Wer sich selbst mit Humor nehmen kann, zeigt nicht nur Selbstbewusstsein, sondern macht sich und anderen das Leben leichter.
Wie oft ärgern wir uns über kleine Fehler? Wir kommen zu spät, vergessen einen wichtigen Termin, vertippen uns in einer E-Mail – und schon ist der Tag gelaufen. Dabei könnte es genauso gut anders sein: Man lacht drüber, erzählt es als Anekdote und nimmt sich selbst den Druck.
Ein konkreter Trick: Stell dir vor, dein Missgeschick passiert einem guten Freund. Würdest du ihn verurteilen? Oder würdest du schmunzeln und sagen: „Komm, halb so wild“? Genau so kannst du es auch mit dir selbst machen.
Führungskräfte, die diese Fähigkeit beherrschen, schaffen eine Kultur, in der es okay ist, Fehler zu machen – und in der man daraus lernen kann, ohne Angst zu haben.
2. Spielerische Elemente in den Alltag einbauen
Gamification ist ein alter Begriff, aber immer noch völlig unterbewertet. Klar, wenn eine Fußball-WM läuft, tippen plötzlich alle mit. Aber warum beschränken wir spielerische Elemente auf externe Ereignisse? Warum nicht den Arbeitsalltag spielerischer gestalten?
Ein paar Ideen:
- Mini-Challenges im Team: Wer bringt die kreativste Lösung für ein Problem? Wer kann innerhalb einer Woche eine neue Fähigkeit lernen?
- Punkte- oder Belohnungssysteme: Warum nicht eine Art „internes Leaderboard“ für das Team, das zeigt, wie viele Kundenanfragen gelöst wurden oder wie viele Ideen in den letzten Meetings kamen?
- Kleine Wettbewerbe: Wer schreibt die kürzeste, aber effektivste E-Mail? Wer bringt die beste „Fun Fact“-Geschichte in ein Meeting?
Das Ganze muss nicht in einen übertriebenen Konkurrenzkampf ausarten – es geht darum, spielerische Elemente zu nutzen, um Motivation und Dynamik ins Team zu bringen.
3. Spaß nicht separieren – sondern in die Arbeit integrieren
Ein häufiger Fehler: Unternehmen trennen Spaß und Arbeit. Da gibt es einerseits den „ernsten Arbeitsalltag“ – und dann gibt es einmal im Monat das große Team-Event oder die Kickertisch-Pause. Aber so funktioniert es nicht.
Das Ziel sollte sein, dass Freude ein natürlicher Teil des Arbeitsalltags wird. Wie?
- Meetings nicht steif durchziehen, sondern Raum für Humor und Leichtigkeit lassen.
- Erfolge feiern – und das nicht erst am Jahresende, sondern im Kleinen, täglich.
- Überraschungselemente in den Alltag bringen. Vielleicht ein witziges Ritual für den Wochenstart? Oder eine spontane „Kaffeepause mit Twist“, bei der jeder eine kleine Story aus seinem Leben erzählt?
Arbeit und Spaß sind kein Widerspruch. Die besten Teams sind nicht die, die „erst hart arbeiten und dann Spaß haben“ – sondern die, die beides gleichzeitig tun.
Fazit: Mehr Freude, mehr Erfolg
Die Idee, dass Erfolg mit Disziplin und Ernsthaftigkeit verbunden sein muss, ist veraltet. Natürlich braucht es Struktur, Fokus und klare Ziele – aber genau das funktioniert besser, wenn man es mit Freude verbindet.
Also: Bring the Joy. Fang an, über dich selbst zu lachen. Bau spielerische Elemente ein. Integriere Freude in den Alltag.
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„Erfolg besteht darin, dass man genau die Fähigkeiten hat, die im Moment gefragt sind – und oft gehört dazu, über sich selbst lachen zu können.“
– Henry Ford (vermutet)
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