Leadership-Impulse

Remote führen? So klappt’s! 👌

leadership montag morgen impuls video Dec 02, 2024
 

Home Office – heiss diskutiert, geliebt, gehasst. Manche sehen es als Rettung der Life-Balance, andere als Produktivitätskiller.

Aber egal, auf welcher Seite du stehst: Remote-Arbeit ist gekommen, um zu bleiben. Und für Führungskräfte stellt sich die große Frage: Wie führe ich ein Team, das nicht immer physisch vor Ort ist?

Vielleicht denkst du: „Wenn wir alle im gleichen Raum wären, wäre das alles einfacher!“ Klar, spontane Gespräche an der Kaffeemaschine oder schnelle Abstimmungen im Büro erleichtern vieles.

Aber lass uns ehrlich sein: Das Thema ist nicht neu. Internationale Teams haben seit Jahrzehnten genau diese Herausforderungen – und sie haben gezeigt, dass Führung auf Distanz funktioniert.

Das bedeutet aber auch, dass du dich als Leader anpassen musst. Nähe war noch nie der entscheidende Faktor für erfolgreiche Führung – Klarheit, Vertrauen und Struktur sind es. 

Wie kannst du das erreichen? Hier sind drei Ansätze, die wirklich funktionieren: 

1. Meetings? Weniger ist mehr. 

Videocalls haben einen Haken: Sie können den Kalender deines Teams komplett blockieren, ohne wirklich produktiv zu sein. Meetings sind wichtig, aber nur, wenn sie einen klaren Zweck erfüllen.

Wie du das besser machst:

  • Vermeide unnötige Status-Meetings. Nutze Tools wie Dashboards oder Projektmanagement-Software, damit dein Team den aktuellen Stand jederzeit einsehen kann.
  • Setze klare Ziele. Jedes Meeting sollte mit einem klar definierten Ziel beginnen: „Heute entscheiden wir XY.“ 
  • Halte sie kurz. 20–30 Minuten reichen oft völlig aus – lange Sitzungen rauben Energie und Fokus.

Das klingt einfach, oder? Aber in der Praxis? Die meisten Teams sitzen immer noch stundenlang in unnötigen Calls. Dein Ziel: Meetings, die einen echten Mehrwert bringen.

2. Vertrauen statt Kontrolle. 

Remote-Arbeit bringt eine große Versuchung mit sich: alles überwachen zu wollen. Schließlich kannst du dein Team nicht sehen und fragst dich, ob wirklich gearbeitet wird. Aber genau hier liegt der Fehler: Mikromanagement senkt Motivation und Eigenverantwortung.

Was stattdessen funktioniert:

  • Kommuniziere Erwartungen. Dein Team muss wissen, was die Ziele sind – wie sie dorthin kommen, bleibt ihnen überlassen.
  • Ergebnisse zählen, nicht Arbeitszeiten. Ob jemand um 8 Uhr morgens anfängt oder erst nachmittags, spielt keine Rolle, solange die Arbeit erledigt wird.
  • Regelmäßige Check-ins. Frag: „Wie läuft’s?“ oder „Braucht ihr Unterstützung?“ – ohne ständig über die Schulter zu schauen.

Auch das klingt simpel. Aber die Realität zeigt: Vertrauen wird oft durch überflüssige Kontrolle ersetzt. Dabei ist Vertrauen der Schlüssel für motiviertes Arbeiten – gerade remote.

3. Präsenz heißt nicht Verfügbarkeit rund um die Uhr. 

Viele Führungskräfte glauben, sie müssten im Remote-Setup ständig erreichbar sein. Aber das Gegenteil ist der Fall: Es geht darum, sichtbar zu sein, wenn es wichtig ist – nicht ständig präsent.

Wie das geht:

  • Kommuniziere deine Verfügbarkeit. Dein Team sollte wissen, wann sie dich erreichen können und wann nicht.
  • Nutze kurze, klare Kommunikation. Video-Updates, Nachrichten im Team-Chat oder kurze Sprachnachrichten reichen oft aus, um das Gefühl von Präsenz zu schaffen.
  • Lobe öffentlich. Anerkennung ist gerade remote entscheidend. Zeige deinem Team, dass du ihre Leistungen siehst – ob per Nachricht, in einem Call oder in einem Beitrag im Intranet.

Auch das scheint leicht – aber wann hast du dein Team das letzte Mal wirklich sichtbar gelobt? Oft wird dieser Punkt im Alltagsstress vergessen. Doch er macht den Unterschied zwischen einem „okayen“ und einem motivierten Team.

Fazit 

Die drei Tipps – weniger Meetings, mehr Vertrauen, gezielte Präsenz – klingen einfach. Aber seien wir ehrlich: Die wenigsten Teams setzen sie wirklich um. Dabei können sie den Unterschied machen, ob dein Team remote einfach nur „funktioniert“ oder wirklich erfolgreich wird.

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Wie führst du dein Team remote? Teile deine Tipps in den Kommentaren – ich bin gespannt! 🌟


„Führung bedeutet nicht, die Aufsicht zu führen. Es geht darum, sich um die zu kümmern, für die man verantwortlich ist.“
– Simon Sinek

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