Mutig oder ängstlich?

Es ist schon lange klar: Die Grenze zwischen interner und externer Kommunikation existiert nicht mehr. Gehen Sie davon aus, dass das, was Sie intern kommunizieren, auch extern bekannt wird.

(Ein ähnliches Phänomen: das, was Sie zu sich selbst sagen, bewirkt auch immer genau das, was Sie an andere vermitteln. Ob Sie es wollen oder nicht, Sie sind konsistent: Ihr “Kopfkino” bestimmt Ihre Aktionen.)

Zurück zur Kommunikation im Unternehmen: Die Frage ist, wie Sie damit umgehen. Haben Sie Angst und halten lieber alle Informationen zurück? Oder gehen Sie mutig in die Offensive und teilen Ihre “Stories”? Es ist klar: Letztere gewinnen im Markt. Dazu braucht es Mut und sehr häufig ein Umdenken in der “Führungsetage”.

Hier sind drei Bereiche, an denen Sie ansetzen können, Ihr Unternehmen auf die “neue" Realität anzupassen:

1. Wofür stehen Sie? Beantworten Sie diese Frage klar und mutig nach innen und aussen. Die Botschaft ist genau dieselbe: Was zeichnet Ihr Unternehmen und Team wirklich aus? Bei geschätzten 90 Prozent von Unternehmen ist das unklar. Die Wirkung eines klaren Standpunktes auf Motivation und Kundengewinnung ist enorm.
2. Wer sind Sie? Ich meine das wörtlich: Stellen Sie Ihr gesamtes Team oder (bei grösseren Unternehmen) die Führungsebene mit Fotos ins Internet. Und möglichst teilt jeder darin noch einige persönliche Aspekte. Dadurch werden Sie “real” und für Kunden und potenzielle Bewerber interessanter.
3. Was haben Sie zu sagen? Auch das meine ich wörtlich: Sagen Sie etwas, und zwar am besten per Video. Ob Sie es wollen oder nicht, wir sind visuelle Wesen. Was wir sehen, ist glaubwürdiger. Deshalb ist Video so erfolgreich und effektiv. Verteilen Sie regelmässig persönlich aufgenommene Videos auf allen möglichen Kanälen.

Habe ich Sie damit wieder ein wenig aus der Komfortzone geschubst? Recht so, genau darum geht es.