⛵️ Jenseits von Terra Incognita: Was alte Globen mit Leadership zu tun haben (eine ganze Menge!)

Ich war kürzlich mit meiner Frau für ein paar Tage in Bologna. Tolle Stadt mit einer starken Prägung durch die Wissenschaft (die Universität wurde bereits kurz nach dem Jahr 1000 gegründet).

In der grössten Kirche (die von der Stadt selbst zwischen 1200 und 1500 gebaut und finanziert wurde) hängt ein Pendel, dass die Drehung der Erde beweist. Das findet man nicht in vielen Gotteshäusern. 😉

Neben dem tollen Essen der Emilia Romagna hat mich auch das Museum der Universität fasziniert, in dem neben sehr alten Büchern auch einige Globen aus dem 15. und 16. Jahrhundert stehen (siehe Foto).

Ich finde daran immer wieder faszinierend, dass die Menschen sich die Teile, von denen sie bisher noch nichts wussten (Asien, Australien, Antarktis), einfach ausgefüllt haben. Das war ja damals wirklich Terra Incognita.

Was hat das nun mit Leadership zu tun? Ganz einfach:

Wir kennen immer nur einen kleinen Ausschnitt der Wirklichkeit – auch heute. Sie sehen nie das ganze Bild. Das, was fehlt, malen wir uns einfach aus.

Das machen Sie und ich ganz automatisch. Es ist dann unsere Realität.

Spannend ist, dass damals die Chinesen und Japaner eine andere Sicht auf die Welt hatten: Unser bekanntes Europa war deren “Terra Incognita”.

Denken Sie daran, wenn Sie nächstes Mal eine Strategie entwerfen: Wenn die Vision gross genug ist – und das sollte sie immer sein – werden Sie immer die Segel in ein unbekanntes Land setzen.

Ich finde den Gedanken faszinierend. Und ich frage mich, über welche unserer Vorstellungen die Menschen in 500 Jahren schmunzeln werden.

👉 Meine Frage: Was denken Sie, was morgen ganz anders sein wird, als wir es uns heute vorstellen? Freue mich auf Ihre Kommentare.