Wir kennen das alle: Kaum ist der Tag gestartet, zieht dich die Dringlichkeit in ihren Bann.
Dein Kalender ist voll, die E-Mails stapeln sich, und ständig taucht ein neues „dringendes“ Anliegen auf. Am Ende des Tages hast du zwar vieles abgearbeitet, aber irgendwie nicht das, was wirklich zählt.
Der Dringlichkeits-Sog ist wie ein Magnet, der dich in seiner Umlaufbahn festhält und verhindert, dass du an den wichtigen Dingen arbeitest, die wirklich vorwärtsbringen.
Ich kenne das aus eigener Erfahrung – auch mir fällt es oft schwer, den Fokus zu halten, wenn von allen Seiten Dringlichkeiten auf mich zukommen.
Und seien wir ehrlich: Die Schritte, um aus diesem Sog herauszukommen, kennst du vielleicht schon. Aber Wissen allein reicht nicht – die eigentliche Herausforderung ist, diese Prinzipien konsequent anzuwenden.
Also lass uns die drei Schritte durchgehen, die dir helfen können, den Dringlichkeits-Sog zu entschärfen und dich auf das Wesentliche zu konzentrieren.
Vielleicht klingt es simpel, aber die Wirkung kann enorm sein, wenn du es wirklich durchziehst.
1. Schalte den Reaktivmodus aus: Plane feste Fokuszeiten
Der größte Feind deines Fokus ist der „Reaktivmodus“ – das Gefühl, ständig auf Anfragen und Aufgaben reagieren zu müssen.
Jeder kleine Ping, jede neue E-Mail wirkt wie ein Alarm, dem du sofort Aufmerksamkeit schenkst, weil es sich wie ein kleiner Brand anfühlt, den du löschen musst.
Um aus diesem Modus auszubrechen, blocke dir bewusst Zeiten im Kalender, in denen du nur an strategisch wichtigen Aufgaben arbeitest. Das heißt: E-Mails und Benachrichtigungen ausschalten und diese Zeiten genauso ernst nehmen wie einen wichtigen Termin.
Diese Fokusblöcke sind dein geschützter Raum, in dem du ohne Ablenkung arbeiten kannst. Wenn du diesen Reaktivmodus durch klare Fokuszeiten unterbrichst, schaffst du dir Inseln der Konzentration – und die Dringlichkeiten verlieren ihre Macht über dich.
2. Der Klassiker: Dringend vs. Wichtig
Ja, das „Dringend-vs.-Wichtig“-Prinzip hast du schon gehört. Vielleicht hundertmal. Aber wie oft setzt du es wirklich konsequent um?
Die Unterscheidung ist eine einfache Übung, die große Wirkung haben kann – wenn du sie regelmäßig machst. Setz dich jeden Morgen kurz hin und überlege dir: Welche Aufgaben sind wirklich wichtig und bringen dich langfristig weiter?
Schreib dir die wichtigsten Dinge auf, bevor du in E-Mails und andere Nachrichten eintauchst. Wenn der Tag dann turbulent wird, hast du immer eine Liste, an die du dich zurückerinnern kannst.
Diese Klarheit hilft dir, die wirklich wichtigen Aufgaben im Auge zu behalten und dich nicht von weniger wichtigen, „dringenden“ Dingen ablenken zu lassen. Es kann auch bedeuten, dass du eine „dringende“ Anfrage einfach mal hinten anstellst. Dein Fokus bleibt auf deinen eigenen Prioritäten.
3. Entwickle die Kraft des „Nein-Sagens“: Setze klare Grenzen
Ein Großteil des Dringlichkeits-Sogs wird von außen erzeugt – durch Anfragen, Erwartungen und Aufgaben, die dir oft von anderen aufgedrängt werden.
Das führt dazu, dass du ständig Fremdprioritäten verfolgst, anstatt deine eigenen Ziele voranzutreiben.
Lerne, hier bewusst „Nein“ zu sagen und zu entscheiden, was du wirklich übernehmen willst. Jedes „Ja“ zu einer neuen Aufgabe ist gleichzeitig ein „Nein“ zu einer anderen wichtigen Aufgabe, die du dir vorgenommen hast.
Kommuniziere deine Prioritäten offen und erkläre deinen Kollegen oder deinem Team, dass nicht jede Anfrage sofortige Dringlichkeit haben muss.
Indem du klare Grenzen setzt und das „Nein-Sagen“ zur Gewohnheit machst, schützt du deinen Fokus und stärkst gleichzeitig das Bewusstsein im Team, dass alle Aufgaben ihre richtige Zeit und ihren Platz haben.
Fazit:
Der Sog der Dringlichkeit wird uns im Alltag immer begleiten, aber mit ein bisschen Klarheit und Konsequenz kannst du ihn in den Griff bekommen.
Schaffe dir die Zeit und den Raum, die du brauchst, um die wirklich wichtigen Dinge zu erledigen – und erlebe, wie viel mehr Energie und Produktivität du entfalten kannst.
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„Es ist nicht genug, beschäftigt zu sein; auch die Ameisen sind beschäftigt. Die Frage ist: Womit sind wir beschäftigt?“
– Henry David Thoreau
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