Leadership-Impulse

Fühlen Sie sich wohl in Ihrer Klage-Komfortzone?

leadership linkedin-newsletter montag morgen impuls persönliches wachstum Oct 31, 2024
Fühlen Sie sich wohl in Ihrer Klage-Komfortzone?

Wir alle streben immer wieder in unsere Komfortzone. Das ist der mentale (und oft auch physische) Platz, wo wir uns sicher fühlen.

Keine Bedrohungen, keine Überraschungen, keine Überforderungen. Das ist überhaupt nichts Negatives. Im Gegenteil: Unsere Komfortzone ist ein Überlebensinstinkt.

Das Problem ist nur: jegliche Weiterentwicklung, jegliches Wachstum findet ausserhalb dieser Komfortzone statt.

Das erfordert Energie, Mut, Anstrengung und eine gewisse Risikobereitschaft. Denn es kann ja auch schiefgehen. Und vor allem erfordert es, dass wir volle Verantwortung für uns selber und unseren Erfolg übernehmen – anstatt darauf zu hoffen, dass irgendein Ereignis uns in der Komfortzone zum Erfolg trägt.

Viele Menschen – gerade auch erfahrene Führungskräfte und Geschäftsleiter – wählen deshalb eine Alternative: statt selber aus ihrer Komfortzone herauszugehen, klagen sie über andere Ereignisse und Parameter.

Ich erlebe das fast täglich in meinen Mentoring- und Coaching-Programmen: Schuld sind die Wettbewerber, die Kunden, die Mitarbeiter (sehr beliebt: “Die können das einfach nicht!”), die Regierung, der Standort und so weiter.

Sie befinden sich damit in Ihrer KlaKoz, Ihrer Klage-Komfortzone. Denn es ist viel komfortabler zu klagen, als sich selber ernsthaft zu hinterfragen und zu ändern.

Sie glauben, das trifft auf Sie nicht zu? Dann Achtung: Dieses Klagen findet bei den meisten unbewusst statt. Die meisten merken es erst, wenn ich sie drauf aufmerksam mache.

Achtung: KlaKoz ist ansteckend!

Manchmal befinden sich ganze Führungsteams und sogar gesamte Unternehmen in der KlaKoz.

Was können Sie dagegen tun? Wie kommen Sie da raus? Drei Tipps:

  1. Trainieren Sie Wachsamkeit. Schärfen Sie Ihr Bewusstsein für jedes Mal, wenn Sie sich sagen hören oder wenn Sie auch nur denken: jemand oder etwas anderes ist Schuld. Stoppen Sie diesen Gedanken und fragen sich sofort: Was unternehme ich sofort, um das zu ändern?
  2. Trainieren Sie Verantwortung. Ich habe schon oft darüber geschrieben: Sie allein sind dafür verantwortlich, wo Sie heute stehen und welche Probleme Sie haben. Dasselbe gilt für jeden einzelnen in Ihrer Mannschaft. Sagen Sie sich laut: “Ich bin verantwortlich!”
  3. Führen Sie in Besprechungen eine Bestrafung ein (denn gerade in Meetings wird die Klakoz oft besonders gern gelebt). Stellen Sie einen Behälter in die Mitte. Jeder, der in irgendeiner Form andere Personen, Institutionen oder Ereignisse für die Lage verantwortlich macht (also “klagt”), muss fünf Euro einzahlen.

Fazit:

Verlassen Sie Ihre KlaKoz und machen Sie den ersten Schritt zu echtem Wachstum – persönlich und als Führungskraft.

Es ist leichter gesagt als getan, aber die Wirkung ist enorm: Wenn Sie bewusst Verantwortung übernehmen und eine Kultur der Eigenverantwortung fördern, schaffen Sie nicht nur ein produktiveres Umfeld, sondern inspirieren auch Ihr Team, mutig aus der eigenen Komfortzone herauszutreten.

Stellen Sie sich vor, wie sich die Dynamik in Ihrem Unternehmen verändert, wenn Klagen zur Ausnahme und Verantwortung zur Regel wird. Beginnen Sie jetzt, und beobachten Sie, wie sich der Erfolg langfristig einstellt – und zwar auf eine Art und Weise, die weit über die Komfortzone hinausgeht.

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