Eine ganz einfache Entscheidung – und warum sie alles verändert

Heute geht es um ein Thema, das wirklich simpel klingt, aber in der Praxis so oft ignoriert wird. Und zwar nicht von irgendwem, sondern von hochbezahlten Führungskräften in den meisten Unternehmen. Die Kosten? Enorm – sowohl finanziell als auch emotional.

Worum geht es? 

Jeder Gedanke, jede Handlung, jede Kommunikation bringt dich entweder deinem Ziel näher – oder entfernt dich weiter davon. Es gibt keine neutralen Aktionen oder Aussagen.

Warum? Weil Ziele immer zeitabhängig sind. Zeit läuft weiter, ob du vorankommst oder nicht. Jede Minute, die du stillstehst, bringt dich zeitlich weiter weg von deinem Ziel.

Stell dir vor, du musst in 10 Minuten einen Zug erreichen. Wenn du unterwegs einfach stehenbleibst, wirst du den Zug verpassen. Das Stehenbleiben entfernt dich also weiter von deinem Ziel.

Warum das so wichtig ist 

Das Verstehen und – vor allem – konsequente Anwenden dieses einfachen Prinzips hat riesige Auswirkungen: auf deine persönliche Produktivität, auf dein Team und auf die Ergebnisse deines Unternehmens. Aber hier kommt die Herausforderung: Diese Denkweise wird nicht automatisch zur Gewohnheit. Sie muss trainiert werden, bis sie ein fester Bestandteil deiner täglichen Arbeit ist.

Wie trainierst du das? Hier sind drei Schritte: 

1. Ziele glasklar definieren 

Ob es sich um Jahresziele, ein wichtiges Projekt oder ein einfaches Meeting handelt: Wenn die Ziele nicht klar sind, wird es schwierig, Fortschritte zu messen oder Prioritäten zu setzen. Ein unklar formuliertes Ziel führt dazu, dass Energie und Zeit verschwendet werden.

Praktisches Beispiel: Überlege dir vor deinem nächsten Meeting, was genau du erreichen möchtest. Geht es darum, eine Entscheidung zu treffen? Ein Problem zu lösen? Einen Fortschrittsbericht zu erhalten? Kommuniziere dieses Ziel klar an alle Teilnehmer.

Tipp: Fasse das Ziel eines Meetings oder einer Aufgabe in einem einzigen prägnanten Satz zusammen. Wenn das nicht gelingt, ist das Ziel möglicherweise nicht klar genug.

2. Die entscheidenden Schritte festlegen 

Ziele zu definieren ist der erste Schritt, aber ohne einen Plan, wie du sie erreichst, bleibt es bei einer Vision. Identifiziere die konkreten Maßnahmen, die erforderlich sind, um das Ziel zu erreichen.

Praktisches Beispiel: Stell dir ein Problem im Team vor. Statt endlos darüber zu diskutieren, solltest du die Diskussion strukturieren:

• Was genau ist das Problem? 
• Welche Optionen gibt es, es zu lösen? 
• Wer trifft die Entscheidung, und wann wird sie umgesetzt? 

Hierbei hilft es, Verantwortlichkeiten klar zuzuweisen und Deadlines zu setzen. Nur so entstehen messbare Fortschritte.

Tipp: Beginne jedes Team-Meeting mit einer Frage: „Welches konkrete Ergebnis wollen wir am Ende haben, und welche Schritte führen uns dorthin?“

3. Bewusst bleiben, was dich voranbringt 

Hier liegt oft die größte Herausforderung: im Alltag fokussiert zu bleiben und nicht von ständigen Unterbrechungen oder Nebensächlichkeiten abgelenkt zu werden. Das erfordert Disziplin und ein ständiges Hinterfragen deiner eigenen Handlungen.

Praktisches Beispiel: Du hast dich an deinen Schreibtisch gesetzt, um einen wichtigen Bericht zu schreiben. Plötzlich kommt eine E-Mail rein, die dich ablenkt. Bevor du darauf reagierst, stelle dir die Frage: „Bringt mich das meinem Ziel näher – oder ist das gerade nur Ablenkung?“

Das gilt nicht nur für dich, sondern auch für dein Team. Hilf deinen Mitarbeitern, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren, indem du regelmäßig reflektierst: „Arbeiten wir noch am richtigen Ziel, oder verlieren wir uns in Nebensächlichkeiten?“

Tipp: Setze dir regelmäßige Erinnerungen – z. B. durch eine Uhr oder eine Notiz auf dem Schreibtisch – mit der Frage: „Führt das, was ich gerade tue, zum Ziel?“

Fazit 

Es mag einfach klingen, aber die konsequente Anwendung dieser drei Schritte ist ein echter Gamechanger. Indem du und dein Team diese Denkweise verinnerlichen, erreichst du nicht nur deine Ziele schneller, sondern du stärkst auch deinen Einfluss als Führungskraft.

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„Die meisten Menschen scheitern nicht wegen fehlender Ziele, sondern weil sie keine klare Vorstellung davon haben, wie sie diese erreichen können.“
– Denis Waitley