Wir alle kennen das: Es gibt Tage, da läuft alles rund. Entscheidungen fallen leicht, Gespräche bringen Ergebnisse, und am Abend hast du das Gefühl, wirklich etwas bewegt zu haben.
Und dann gibt es diese anderen Tage: Viel beschäftigt, aber nichts erreicht. Der Kopf voller Kleinkram, die Energie im Keller.
Warum dieser Unterschied? Oft liegt es nicht an äußeren Umständen, sondern daran, worauf wir unseren Fokus richten. Und unser Fokus wird maßgeblich von den Fragen bestimmt, die wir uns stellen.
Denn Fragen sind mächtiger als Antworten. Sie lenken unsere Gedanken, unsere Handlungen und damit unsere Ergebnisse. Die richtigen Fragen bringen uns weiter – und die falschen halten uns fest.
Gerade wenn du eine Führungsrolle hast, ist das essenziell. Nicht nur für dich selbst, sondern auch für dein Team. Denn Führung bedeutet nicht, alle Antworten zu haben – sondern die richtigen Fragen zu stellen.
Drei davon sind besonders wirkungsvoll. Wenn du sie regelmäßig stellst, wird dieses Jahr nicht einfach nur gut – sondern außergewöhnlich.
1. Wie steigerst du laufend und nachhaltig deine mentale Gesundheit?
Jetzt könnte man denken: „Mental Health? Klingt nach Selbsthilfe-Buch mit Blümchen auf dem Cover.“ Aber nein, das hier ist Hardcore-Business-Zeug.
Warum? Weil deine mentale Stärke darüber entscheidet, ob du kluge Entscheidungen triffst, ob du durchhältst – oder ob du dich verzettelst und ausbrennst.
Wer viel erreicht, hat nicht mehr Zeit als andere. Aber er oder sie geht anders mit Energie um. Die Frage ist also: Wie sorgst du dafür, dass dein Kopf klar bleibt?
Drei Dinge, die sofort helfen:
- Physische Basis in Ordnung bringen – Schlaf, Wasser, Bewegung. Ja, klingt nach Gesundheitsratgeber, aber das Zeug wirkt.
- Umfeld bewusst wählen – Die Menschen um dich herum beeinflussen dich mehr, als du denkst. Wer tut dir gut? Wer zieht dich runter?
- Mentale Energie nicht verschwenden – Weniger Mikro-Entscheidungen. Nicht 15 Minuten überlegen, was es zu essen gibt. Einfach festlegen und fertig.
Wer mental stark ist, kann Höchstleistungen abrufen, ohne auszubrennen. Also, was tust du konkret dafür?
2. Wie machst du in diesem Jahr die Welt besser?
Große Frage? Vielleicht. Aber keine, die mit Idealismus zu tun hat. Es geht nicht darum, gleich die ganze Welt zu retten. Sondern darum, welchen Unterschied du machst – in deinem direkten Umfeld, bei den Menschen, mit denen du arbeitest, in deiner Familie.
Viele unterschätzen, wie viel Einfluss sie wirklich haben. Sie denken, dass es für Veränderung große Gesten braucht. Aber oft sind es die kleinen Dinge, die langfristig die größte Wirkung entfalten.
Ein paar Beispiele:
- In deinem Team: Führst du so, dass Menschen an ihrer Arbeit wachsen? Unterstützt du sie dabei, über sich hinauszuwachsen – oder verwaltest du nur ihre Aufgaben?
- Im Unternehmen: Wie kannst du Prozesse verbessern, damit nicht nur du, sondern alle produktiver und motivierter arbeiten?
- Im Alltag: Wie oft gibst du anderen ehrliches, positives Feedback? Menschen erinnern sich oft jahrelang an aufrichtige Anerkennung – während Kritik meist nach ein paar Wochen verpufft.
Diese Frage verändert etwas. Denn wenn du bewusst darüber nachdenkst, wie du dein Umfeld ein kleines Stück besser machst, gehst du mit einer anderen Haltung in den Tag.
Und wenn du das jede Woche einmal tust – wo stehst du dann in einem Jahr?
3. Was wirst du endlich nicht mehr aufschieben?
Das ist die vielleicht unbequemste, aber wichtigste Frage. Denn seien wir ehrlich: Jeder von uns hat diese eine Sache, die er seit Ewigkeiten aufschiebt.
Vielleicht ist es ein unangenehmes Gespräch, das längst überfällig ist. Eine strategische Entscheidung, vor der du dich drückst. Ein nächster Karriereschritt, den du schon lange machen wolltest, aber immer wieder „verschiebst“.
Oder etwas Banales wie die Steuererklärung, die du jedes Jahr auf den letzten Drücker machst (und dich jedes Mal darüber ärgerst).
Was auch immer es ist – warum hast du es bisher nicht getan?
Meist sind es nicht Zeitmangel oder äußere Umstände, sondern zwei Gründe, die uns vom Handeln abhalten:
- Perfektionismus – „Ich muss es erst richtig durchdenken.“ Nein, musst du nicht. Mach es einfach. Du kannst später immer noch optimieren.
- Unterschwellige Angst – Die Angst vor Konflikten, vor Veränderung, vor Unsicherheit. Doch die Ironie ist: Meist fühlt es sich sofort besser an, sobald wir es endlich angehen.
Also, was wirst du jetzt endlich erledigen? Und was wird das für dein Jahr bedeuten?
Fazit: Dein Jahr beginnt mit den richtigen Fragen
Diese drei Fragen sind keine Theorie-Spielereien – sie verändern deinen Fokus und damit deine Ergebnisse. Wenn du sie dir regelmäßig stellst und ernsthaft beantwortest, wird dieses Jahr nicht einfach nur „gut“. Es wird außergewöhnlich.
Und falls du merkst, dass du an manchen Stellen Unterstützung brauchst – sei es beim Priorisieren, beim Thema Leadership oder dabei, endlich ins Handeln zu kommen: Ich habe gerade wieder ein paar freie Slots für 1:1 Coaching.
Wenn du das Gefühl hast, dass das genau das Richtige für dich ist – melde dich. Denn oft ist der erste Schritt der, den wir am längsten aufschieben.
"Ein kluger Mensch stellt nicht nur richtige Antworten bereit, sondern vor allem die richtigen Fragen.“
– Claude Lévi-Strauss
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