Prinzipiell gibt es zwei Wege, wie man nachhaltig Dinge voranbringen kann – und zwar ohne sich immer wieder dazu antreiben zu müssen.
Denn das ist genau eine der grossen Schwierigkeiten: man hat ein Ziel und auch klare Schritte, um dorthin zu gelangen. Und trotzdem gelingt uns der Fortschritt zu langsam oder nur mit grossem mentalen Kraftaufwand.
Du kennst das, wenn man sich zu wichtigen Aufgaben geradezu zwingen muss.
Das ist aus meiner Beobachtung einer der Gründe, warum Projekte nicht so recht vorangehen: die Verantwortlichen müssen sich immer wieder zur Arbeit daran “zwingen”.
Was sind die Wege, um damit umzugehen? Nun, den einen kennst Du mit Sicherheit: Gewohnheiten installieren und Gewohnheiten brechen.
Wenn ich es zu einer Routine mache, regelmässig bestimmte Themen voranzutreiben (wie z.B. jeden Morgen 30min daran zu arbeiten), brauche ich deutlich weniger mentale Energie – eine wertvolle Ressource – und komme verlässlich voran.
Nicht für alles sind aber Gewohnheiten der beste Weg. Eine andere Möglichkeit ist das Arbeiten in “Phasen” oder Abschnitten.
Phasen: Dein Werkzeug für beschleunigtes Wachstum
Während Gewohnheiten das Rückgrat unseres Erfolgs bilden, bieten Phasen die Möglichkeit, in kurzer Zeit signifikante Fortschritte zu erzielen.
Eine Phase ist ein bewusst gewählter Zeitraum, in dem wir uns voll und ganz auf ein bestimmtes Ziel oder Projekt konzentrieren. Diese konzentrierte Anstrengung kann das Erreichen von Zielen beschleunigen, sei es das Schreiben eines Buches, das Erlernen einer neuen Fähigkeit oder die Vorbereitung auf einen wichtigen beruflichen Meilenstein.
Phasen ermöglichen es uns, über die Grenzen unserer täglichen Routinen hinauszugehen und uns voll und ganz auf die Erreichung eines spezifischen Ziels zu konzentrieren.
Diese intensive Fokussierung kann zu Durchbrüchen führen, die durch regelmäßige Gewohnheiten allein oft nicht möglich wären.
Die Balance finden
Der Schlüssel liegt darin, ein Gleichgewicht zwischen der Beständigkeit der Gewohnheiten und der Intensität der Phasen zu finden.
Gewohnheiten sorgen für die notwendige Struktur und Stabilität in unserem Leben, während Phasen uns erlauben, gezielt an unseren Zielen zu arbeiten und signifikante Fortschritte in kürzerer Zeit zu erzielen.
Indem wir lernen, beide Ansätze geschickt zu nutzen, können wir unsere persönliche und berufliche Entwicklung auf die nächste Stufe heben.
Es geht darum, den Wert beständiger, kleiner Schritte zu erkennen und gleichzeitig die Kraft gezielter, intensiver Anstrengungen zu nutzen, um unsere Ziele zu erreichen.
Dein Weg vorwärts
Für diejenigen unter uns, die mit der Praxis der Gewohnheiten vertraut sind, bietet die Einbindung von Phasen eine aufregende Möglichkeit, unsere Bemühungen zu verstärken.
Überlege Dir, welche Ziele oder Projekte von einer intensiven Fokussierungsphase profitieren könnten – und bleibe gleichzeitig achtsam gegenüber Deinen bestehenden Gewohnheiten und wie diese weiterentwickelt werden können, um Deinem wachsenden und sich verändernden Selbst zu entsprechen.
"Es ist nicht, dass wir wenig Zeit haben, sondern dass wir viel davon verlieren. Leben, so wie es geführt wird, ist lang genug."
– Seneca, römischer Philosoph
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