Daniel Kahneman, Nobelpreisträger und Autor des Buches Schnelles Denken, langsames Denken, hat mal gesagt, dass das Wichtigste, was er seinen Kindern mitgeben würde, der Optimismus sei.
Und ehrlich gesagt, hat er damit den Nagel auf den Kopf getroffen. Optimismus ist nicht nur irgendeine Haltung – er ist eine Art, die Welt zu sehen und an Dinge heranzugehen.
Und gerade für Führungskräfte kann Optimismus oft den entscheidenden Unterschied machen.
Aber Moment mal. Stellen Sie sich vor, Sie wachen auf, der Himmel ist grau, es regnet in Strömen. Sie haben ein Meeting, tausend E-Mails im Postfach, und irgendwie wollen Sie am liebsten wieder ins Bett.
Der erste Gedanke: „Heute wird ein schlechter Tag.“ Und wie es der Zufall will, läuft dann auch alles schief – das Meeting zieht sich, die E-Mails stapeln sich weiter, und am Ende des Tages sind Sie einfach nur erledigt.
Jetzt drehen wir das Ganze mal um: Der gleiche Morgen, das gleiche Wetter. Aber diesmal denken Sie: „Ach, was soll’s, ein bisschen Regen kann den Tag nicht ruinieren. Heute wird’s trotzdem gut.“
Und plötzlich läuft alles besser – das Meeting ist produktiv, Sie haken die E-Mails nach und nach ab, und am Ende des Tages haben Sie noch genug Energie für ein Abendessen mit der Familie. Der einzige Unterschied? Ihre Einstellung.
Als Führungskraft haben Sie diesen Optimismus vielleicht nicht immer im Fokus, aber glauben Sie mir: Er kann Ihren Erfolg – und den Ihres Teams – entscheidend beeinflussen.
Schauen wir uns mal fünf Bereiche an, in denen Sie durch Optimismus den Unterschied im eigenen und im Leben anderer machen:
Unterschied Nr. 1: Optimismus schafft Energie und Freude
Sie kennen das bestimmt: Sie kommen in ein Team-Meeting, und die Stimmung ist im Keller. Vielleicht liegt es an den Herausforderungen, an einem schwierigen Projekt, oder einfach daran, dass der Tag schon mit Problemen gestartet ist.
Wenn Sie selbst pessimistisch eingestellt sind, verstärkt das die negative Stimmung nur. Aber wenn Sie mit Optimismus an die Sache rangehen und sagen: „Klar, es ist herausfordernd, aber wir kriegen das hin“, dann erzeugen Sie automatisch eine andere Energie.
Und genau diese Energie kann das Team motivieren und wieder ins Laufen bringen. Denn wenn Sie selbst an die Sache glauben, werden andere es auch tun.
Unterschied Nr. 2: Bessere Beziehungen durch Optimismus
Optimismus wirkt sich nicht nur auf die eigene Energie aus, sondern auch auf Ihre Beziehungen – beruflich wie privat.
Wenn Sie die Zusammenarbeit mit einem schwierigen Kunden oder Kollegen schon innerlich abgeschrieben haben, dann wird es sehr schwer, die Beziehung noch zu verbessern. Aber wenn Sie optimistisch sind und daran glauben, dass sich durch Gespräche und Engagement etwas verändern kann, dann investieren Sie auch mehr in die Beziehung.
Und das zahlt sich meistens aus. Optimismus schafft eine Zukunftsperspektive – und mit dieser Perspektive kommt die Bereitschaft, an den Beziehungen zu arbeiten.
Unterschied Nr. 3: Gesundheit und Wohlbefinden
Was viele nicht sofort auf dem Schirm haben: Optimismus ist auch gut für die Gesundheit.
Wer positiv in die Zukunft schaut, hat weniger Stress und ist physisch und mental fitter. Das bedeutet nicht, dass Sie durch Optimismus plötzlich Marathonläufer werden – aber es hilft Ihnen, stressige Situationen gelassener zu meistern.
Und gerade als Führungskraft ist das Gold wert. Denn Ihr Team braucht Sie fit und voller Energie – nicht ausgelaugt und gestresst.
Unterschied Nr. 4: Persönliche Weiterentwicklung
Wachstum fängt immer bei uns selbst an. Aber wie oft hören Sie den Satz: „Ach, das bringt sowieso nichts“? Genau dieser Satz hält viele davon ab, in sich selbst zu investieren.
Pessimismus blockiert die Weiterentwicklung. Optimismus hingegen lässt Sie daran glauben, dass es immer einen Weg gibt, sich zu verbessern – sei es durch neue Fähigkeiten, Coachings oder andere Weiterbildungsmaßnahmen.
Und gerade als Führungskraft müssen Sie ständig dazulernen. Denn nur wer sich selbst weiterentwickelt, kann auch sein Team auf das nächste Level bringen.
Unterschied Nr. 5: Die Welt ein Stück besser machen
Klingt vielleicht etwas groß, aber als Führungskraft haben Sie tatsächlich die Möglichkeit, Dinge zu verändern – im Kleinen wie im Großen.
Optimismus gibt Ihnen die Überzeugung, dass Ihre Entscheidungen und Handlungen einen Unterschied machen. Pessimismus sagt Ihnen dagegen: „Das bringt doch sowieso nichts.“
Doch wenn Sie daran glauben, dass Sie etwas bewegen können, werden Sie auch die nötigen Schritte unternehmen. Und selbst kleine Veränderungen können langfristig große Auswirkungen haben – auf Ihr Team, Ihr Unternehmen oder vielleicht sogar darüber hinaus.
Ihr Call-to-Action: Umgeben Sie sich mit Optimisten
Optimismus ist ansteckend – das ist eine Tatsache. Schauen Sie sich mal in Ihrem Umfeld um: Wer sind die Menschen, die positiv und zukunftsorientiert denken? Und wer zieht Sie vielleicht runter, weil sie ständig negativ eingestellt sind?
Reduzieren Sie die Zeit mit den Pessimisten und verstärken Sie den Austausch mit den Optimisten. Schaffen Sie ein Umfeld, in dem Optimismus gefördert wird, und Sie werden sehen, wie das Ihre eigene Einstellung und die Leistung Ihres Teams beeinflusst.
Also, wie sieht’s aus? Wo können Sie mehr Optimismus in Ihrem Alltag einbringen? Machen Sie den ersten Schritt – Sie werden überrascht sein, wie viel sich dadurch ändern kann!
Wenn Sie das Thema für sich oder Ihr Team vertiefen möchten, ➔ melden Sie sich gerne bei mir. Es gibt viele Ansätze, die wir gemeinsam entwickeln können, um Optimismus gezielt zu fördern und nachhaltig in die Arbeitsweise zu integrieren.
“Ein Pessimist sieht die Schwierigkeit in jeder Gelegenheit; ein Optimist sieht die Gelegenheit in jeder Schwierigkeit.”
– Winston Churchill
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