Das Leben als Führungsperson ist ja nicht immer einfach. Es gibt nicht nur die Zeiten, in denen man mit seinem Team tolle Erfolge feiert, sondern auch Frust und Schwierigkeiten.
Dabei gilt: je höher die eigenen Ansprüche, desto eher ist der Frust vorprogrammiert – wenn man nicht bestimmte Routinen installiert.
Was mir als Schwierigkeiten im Coaching mit meinen Kunden begegnet, sind diverse typische Themen:
Leute halten ihre Versprechen und die Zeitvorgaben nicht ein, kommen unvorbereitet zu Besprechungen und so weiter. Man kann sich einfach nicht voll auf die anderen verlassen.
Ein anderer typischer Frust-Erzeuger ist das Drama zwischen Personen und Abteilungen, manchmal wie im Kindergarten (weshalb Kindererziehung und Leadership sehr viele Gemeinsamkeiten haben).
Viele Führungspersonen klagen auch darüber, dass sie "zu nichts kommen". Die Tage gehen dahin mit allem Möglichen, aber nicht den wirklich wichtigen Dingen. Am Abend fragt man sich dann: "Was habe ich heute überhaupt geschafft?"
Wie können Sie nun diese Schwierigkeiten und diesen Frust auf ein Minimum reduzieren? Hier sind drei Ideen:
- Klarheit über Ziele.
Der wichtigste Punkt ist, selber die Hoheit über den Tag zu gewinnen. Das machen Sie unter anderen dadurch, dass Sie sehr klar darüber sind, was entscheidend für Ihre erfolgreichen Ergebnisse ist, sprich Ihre Ziele.
Mein Tipp: Notieren Sie sich jeden Morgen Ihre Tagesziele (nie mehr als drei), und wöchentlich Ihre Jahres-, Quartals-, Monats- und Wochenziele. Das klingt nach viel, ist aber relativ einfach und schnell gemacht, wenn Sie sich sehr klar darüber sind, was wichtig für Sie ist. Und genau das ist der Punkt: Klarheit über Ihre essentiellen Resultate, die Sie unbedingt erreichen wollen. Die meisten meiner Coaching-Kunden haben keine spontane Antwort auf diese einfache Frage. - Mehr Neugier.
Der Frust im Leben kommt meist daher, dass wir die falschen Fragen stellen, wenn unsere Erwartungen nicht erfüllt werden. Statt "warum konnte das passieren?" oder "wieso gerade heute?" nehmen Sie die Überraschung lieber auf und sagen zu sich selbst "wie faszinierend!". Und dann gehen Sie an die Lösung des Themas. Probieren Sie es aus. Es macht einen Riesenunterschied (kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen). - Sicherheit schaffen.
Viel Frust kommt aus Unsicherheit. Deshalb hier mein Tipp: schaffen Sie Sicherheit für sich selbst und andere. Definieren Sie und seien Sie klar darüber, was Sie tolerieren und was nicht. Treffen Sie klare Aussagen. Zeigen Sie Verlässlichkeit in Ihrem Verhalten. Das und vieles andere wird dazu beitragen, weniger Frust-Erlebnisse zu haben. Grundregel: Unklarheit und Unsicherheit führen direkt und indirekt zu Schwierigkeiten im Leadership.
Viel Erfolg beim Umsetzen der Tipps!
Nächste Schritte:
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