Leadership-Impulse

Das Gift der Unverbindlichkeit – und wie man es eliminiert

leadership montag morgen impuls persönliches wachstum video Jul 14, 2024
 

Hast du dich jemals gefragt, warum es für viele so schwer ist, sich selbst zu verpflichten und dieses Commitment dann auch wirklich einzuhalten?

Was heisst überhaupt Neudeutsch "Commitment"? Nun, es bedeutet eine Zusage an sich selbst, eine Selbstverpflichtung.

In meinen Workshops sehe ich immer wieder, dass der schwierigste Schritt nicht das Wissen oder die Übungen sind, sondern die Selbstverpflichtung, die gelernten Dinge auch wirklich umzusetzen. Kennst du das? OK, Du bist nicht allein!

Warum ist Commitment so schwer?

Der Grund liegt vor allem in der Verantwortung für die Resultate – und zwar auch, wenn es nicht so richtig klappt. Und hier kommt der "Teufelskreis" ins Spiel:

Aus Angst vor Fehlschlägen will man sich lieber nicht so richtig festlegen. Und ohne Festlegung und volles Engagement steigt natürlich die Wahrscheinlichkeit für mangelhafte Resultate. Weshalb man sich dann beim nächsten Mal lieber noch weniger festlegt.

Du meinst, das passiert Dir nicht? Genau diesen Mechanismus sehe ich in Unternehmen aller Art und auf allen Führungsebenen. Da werden Entscheidungen aufgeschoben, Schritte unklar gelassen, Termine nicht eingehalten und so weiter.

Alles Zeichen von mangelndem Commitment.

Lass uns nun drei einfache, aber wirkungsvolle Schritte durchgehen, die dir helfen können, dein Commitment zu stärken (und anderen zu helfen, dasselbe zu tun).

Hier sind 3 Schritte zu stärkerem Commitment:

Schritt Nr. 1: Klarheit schaffen

Du musst genau wissen, wozu du dich verpflichten willst. Es reicht nicht zu sagen, „Ich will besser im Leadership werden.“

Sei lieber spezifisch. Zum Beispiel: „Ich will besser zuhören lernen.“ Okay, wann genau? Bei Meetings? Diese Klarheit ist entscheidend, um dein Ziel zu erreichen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt der Klarheit ist das „Warum“. Warum möchtest du besser zuhören? Welche Auswirkungen wird es auf dich und dein Team haben? Vielleicht wirst du dadurch bessere Beziehungen zu deinen Kollegen aufbauen, Missverständnisse vermeiden und insgesamt eine positivere Arbeitsatmosphäre schaffen.

Ohne diese Klarheit über das „Was“ und das „Warum“ wird es schwierig, dein Commitment zu halten und die nötige Motivation aufzubringen.

Schritt Nr. 2: Einen Accountability-Partner finden

Such dir jemanden, der dich "zur Rechenschaft zieht". Das kann ein Kollege, ein Mentor oder ein Coach sein. Jemand, der dich erinnert und dir ehrlich Feedback gibt.

Ein guter Accountability-Partner kann dir helfen, auf Kurs zu bleiben, auch wenn es unangenehm wird.

Stell dir vor, du hast einen Fitness-Partner, der dich jeden Morgen zum Laufen abholt. Selbst wenn du mal keine Lust hast, wirst du mit höherer Wahrscheinlichkeit aufstehen und laufen gehen, weil du nicht deinen Partner enttäuschen willst.

Genauso funktioniert es bei beruflichen Commitments. Ein Accountability-Partner erinnert dich an deine Ziele, gibt dir konstruktives Feedback und feiert mit dir die Erfolge. Das kann der entscheidende Unterschied sein, der dich durch schwierige Phasen trägt und dich motiviert, dran zu bleiben.

Schritt Nr. 3: Zeiten einplanen und einhalten

Verpflichte dich nicht nur im Geiste, sondern plane konkret Zeit ein, wann du dein Ziel verfolgen wirst.

Wenn du zum Beispiel besser zuhören möchtest, dann setze dir für das nächste Meeting das Ziel, dein Handy wegzulegen und aktiv zuzuhören.

Für größere Ziele kannst du regelmäßige Zeiten in deinem Kalender blocken, um daran zu arbeiten. Ohne feste Zeiten bleibt es oft nur bei guten Vorsätzen.

Nehmen wir an, du möchtest deine Entscheidungsfindung verbessern. Plane dir feste Zeiten ein, um dich auf wichtige Entscheidungen vorzubereiten. Erstelle eine Liste mit Optionen, analysiere die Vor- und Nachteile und besprich sie mit deinem Team.

Diese gezielte Vorbereitung hilft dir, bessere Entscheidungen zu treffen und zeigt deinem Team, dass du es ernst meinst. Indem du konkrete Zeiten für deine Commitments einplanst, erhöhst du die Wahrscheinlichkeit, dass du sie auch wirklich umsetzt.

Was jetzt?

Jetzt bist du dran! Setze diese drei Schritte um und beobachte, wie sich dein Commitment und deine Fähigkeit, deine Ziele zu erreichen, verbessern. Wenn du ein Team führst, versuche, diese Prinzipien auch auf deine Mitarbeiter anzuwenden. Es wird nicht nur dir, sondern auch deinem Team helfen, erfolgreicher zu sein.

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Viel Erfolg auf deinem Weg zu deinem besseren Ich!


"Es gibt einen Unterschied zwischen Interesse und Commitment. Wenn du an etwas interessiert bist, tust du es nur, wenn es bequem ist. Wenn du dich zu etwas verpflichtet hast, akzeptierst du keine Ausreden; nur Ergebnisse." – Ken Blanchard

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