Bist du Gestalter oder Aufgabenerfüller?

Hey, kennst du das? Du sitzt in einem Meeting und es fühlt sich an, als würdet ihr einfach nur eine endlose Liste von Aufgaben abarbeiten. Ein Punkt nach dem anderen wird durchgegangen, und am Ende des Tages hast du das Gefühl, nichts wirklich Bedeutendes erreicht zu haben.

Klingt bekannt? Dann bist du möglicherweise eher ein Aufgabenerfüller als ein Gestalter.

Die meisten Teams und Führungspersonen, die ich kenne, sehen sich eher als Aufgabenerfüller denn als Gestalter. Die Abarbeitung von Aufgaben nimmt meist den grössten Teil der Arbeitszeit ein. Für das Gestalten bleibt dann kaum noch etwas übrig.

Dabei ist wichtig: die Gestaltung hat den grösseren Wert, gerade bei Führungspersonen. Anders gesagt: Genau dafür wirst Du bezahlt.

Drei Fragen sind hilfreich auf dem Weg zu Gestalter.

Frage 1: Was will ich wirklich?

Lass uns ehrlich sein. Wie oft fragen wir uns: „Was wollen wir wirklich?“ Das ist eine Frage, die oft im Eifer des Gefechts vergessen wird.

Nehmen wir das Beispiel eines Führungsteams, das stur dem Plan folgt, den Umsatz um 10% zu steigern. Sie arbeiten hart, aber niemand stellt die grundlegende Frage: „Was wollen wir wirklich erreichen?“ Vielleicht geht es darum, den Marktanteil zu vergrößern, um unabhängiger von Wettbewerbern zu sein, oder mehr Nutzen für mehr Kunden hervorzurufen.

Für mich als Einzelunternehmer ist die Antwort klar. Ich möchte ein Leben führen, das mir die Freiheit gibt, meine Entscheidungen selbst zu treffen. Also mit wem ich etwas machen, wo ich es mache, wann ich es mache, wie ich es mache.

Was willst du wirklich? Nimm dir einen Moment Zeit, darüber nachzudenken. Das ist der erste Schritt, um vom Aufgabenerfüller zum Gestalter zu werden.

Frage 2: Wovon träume ich?

Hier kommt die zweite Frage: Wovon träumen wir?

Stell dir vor, es gäbe keine Grenzen. Was würdest du dann erreichen wollen?

Die Antworten können sehr inspirierend sein: zufriedene Kunden, endlose positive Testimonials und ein Team, das so erfolgreich ist, dass andere unbedingt mit uns arbeiten wollen.

Wichtig: Das "Wie" spielt zu diesem Zeitpunkt keine Rolle. Das kommt später. Grossartige Leute haben Träume, nicht Umsetzungspläne. Martin Luther King hat gesagt "I have a dream!", nicht "I have a plan!"

Träumen ist der erste Schritt zur Gestaltung. Es öffnet den Raum für Visionen und große Ziele. Also, wovon träumst du? Nimm dir die Zeit, diese Frage zu beantworten, und du wirst feststellen, dass deine Energie und Motivation erheblich steigen.

Frage 3: Was soll in einem Jahr anders sein?

Jetzt wird es konkret: Was soll in einem Jahr deutlich anders sein als heute? Ich finde, ein Jahr ist eine gute Zeitspanne, um realistische und dennoch ambitionierte Ziele zu setzen. Was soll wirklich anders sein?

Vielleicht sind es 20% mehr Umsatz, neue Positionen, die besetzt werden, oder effizientere Prozesse. Oder ein besserer Teamspirit und mehr Freude bei der Arbeit – ein oft vernachlässigter Punkt.

Wichtig: Es müssen ambitionierte Ziele sein. Denn sonst kann man einfach so weitermachen wie bisher. Wir müssen eben nur dann gestalten, wenn es mit dem Erfüllen von Aufgaben nicht reicht.

Werde vom Aufgabenerfüller zum Gestalter

Also, stell dir diese drei Fragen und beginne, deine Rolle neu zu definieren. Was willst du wirklich? Wovon träumst du? Was soll in einem Jahr anders sein?

Indem du diese Fragen regelmäßig stellst, wirst du feststellen, dass du nicht nur Aufgaben erfüllst, sondern tatsächlich gestaltest und einen nachhaltigen Einfluss hast.

Aufruf zum Handeln

Jetzt bist du dran! Setze dich hin und beantworte diese Fragen für dich und dein Team. Und wenn du tiefer in diese Themen eintauchen möchtest, lade ich dich ein, an meinem Programm „Next Level Success“ teilzunehmen.

Dort arbeiten wir in Gruppen daran, Klarheit, Produktivität, Erfüllung, Fokus und Einfluss zu steigern. ➔ Hier findest Du alle Infos dazu.

“Nicht in die Zukunft schauen wir, sondern in die Gegenwart, die wir gestalten.” – Ralph Waldo Emerson