In den nächsten fünf Minuten teile ich mit dir eine bekannte Weisheit und wie du sie ganz konkret für dich nutzen kannst, sodass du in diesem Jahr erfolgreicher wirst. Klingt gut? Vielversprechend? Also, mein Name ist Volkmar Völzke und wir steigen sofort damit ein. Die Weisheit lautet wie folgt: Gute Zeiten kreieren schlechte Leader. Schlechte Leader kreieren schlechte Zeiten. Schlechte Zeiten kreieren gute Leader. Gute Leader kreieren gute Zeiten. Gute Zeiten kreieren schlechte Leader. Und so weiter und so fort. Ja, dieser Spruch wird auch John F. Kennedy zugeschrieben, aber er ist wohl nicht von ihm. Man weiß es nicht genau. Macht jedenfalls Sinn, oder? Wahrscheinlich kanntest du den Spruch. Das Entscheidende ist: Was machen wir denn damit jetzt? Und wo stehen wir heute? Also, was ist denn im Moment das Problem, wenn wir uns auch gerade die Weltpolitik anschauen? Ich äußere mich ansonsten hier nicht politisch auf diesem Kanal – das wäre dann eine ganz andere Richtung –, aber ich habe genug Alter, um mit einem klein wenig Zynismus (den ich sonst versuche zu vermeiden) oder mit ein bisschen Sarkasmus zu sagen: Na ja, im Prinzip waren die Zeiten seit dem Mauerfall 1989 – also 30 Jahre lang – ziemlich gut. Da gab es ein paar Rückschläge, natürlich, klar, immer, aber doch im Durchschnitt relativ gut. Deswegen hat es so ein bisschen eine Selbstzufriedenheit (eine „Complacency“) hervorgerufen, und man hat den Eindruck – mit allem Vorbehalt –, dass vielleicht das Leadership etwas darunter gelitten hat. Und jetzt ist vielleicht nicht gerade die allererste, beste Führungsriege weltweit am Start, zumindest in den demokratischen Ländern, und wir haben deswegen vielleicht eher schwierigere Zeiten vor uns. Mag sein, ja, aber das kann schon sein. Das Gute ist: Danach, wenn es dann wieder schwierige Zeiten gibt, wird es wieder gute Leader geben, und dann wird es wieder bessere Zeiten geben. Das ist tatsächlich so. Sehr viel hängt am Leadership, das weißt du aus dem Unternehmen. Das ist halt immer so: Führung ist extrem wichtig, weil das alle möglichen Wirkungen hat auf die Menschen. Und darauf komme ich jetzt auch gleich. Das Problem im Moment ist vor allen Dingen, dass wir gerade in den Kulturen, die wir vielleicht hier vertreten, eher viel Schwäche zeigen und wenig Perspektive bieten. Das kann man sich anschauen. Was ist die Perspektive eigentlich? Und das ist eben etwas, was schwaches Leadership auszeichnet. Jetzt komme ich gleich. Jetzt gebe ich gleich die drei großen Ideen, die dir helfen können, sehr konkret ein besserer Leader zu werden und damit gute Zeiten zu kreieren. Manchmal gehen diese Sachen vergessen. Es gibt drei große Blöcke, und die teile ich jetzt. Also, Nummer eins: Richtig gute Führungspersonen haben eine sehr positive Vision und Perspektive, und die kommunizieren sie auch. Mittelmäßige Führungspersonen und schlechte Führungspersonen haben das eben nicht. Gute Führungspersonen haben eine positive – das ist eben auch noch ein wichtiges Wort dazwischen – eine positive Zukunftsperspektive und nicht eine destruktive, so wie wir das momentan bei Führungspersonen sehen, die zwar irgendwie eine Zukunftsperspektive generieren wollen – kann man sich jetzt denken, wen ich meine, gibt aber sogar mehrere Personen, die ich damit meinen könnte –, die aber nicht positiv ist, sondern ins Negative geht, destruktiv ist. Positive Zukunftsperspektive, ja, das haben gute Leader. Die können das machen. Wenn man in der Historie zurückschaut, sei es die europäische Idee, die wir geboren haben – also nicht „wir“, nicht ich, sondern die Generation der Politiker auch, die das gemacht hat – oder auch der Aufbruch im Kalten Krieg, was wir dort machen konnten und so weiter: Es gab verschiedenste Sachen, das kann jeder selbst bewerten. Aber tatsächlich, gutes Leadership hat sich immer dadurch ausgezeichnet, dass es Leader gab, die eine Perspektive vermittelt haben, die positiv war, die nach vorne gerichtet war und nicht nach hinten. Also, Nummer eins. Und das vergessen wir oft. Selbst wenn du nur ein Team führst mit drei Leuten, selbst dann: Was ist deine positive Vision für dieses Team? Wohin bringst du das? Das macht gute Führung schon mal aus. Musst du haben, ja. Das alleine reicht noch nicht, aber ohne das wird es ganz schwierig. Nummer zwei, jetzt ein bisschen konkreter: Wenn du die Vision hast, welche konkrete Perspektive gibst du dir und anderen? Mit anderen Worten: Wie kann jeder zur Vision beitragen? Also, wie sagst du: Okay, jetzt, das ist das, was wir erreichen wollen – wie kann jeder dazu beitragen und damit helfen? Das fehlt oft. Also, selbst wenn eine Vision da ist, dann setzt man sich hin und sieht die – also, das ist häufig so, Unternehmensvision – und wenn ich in dem Unternehmen arbeite, sage ich: Ja, und jetzt? Was mache ich jetzt damit? Es ist ja schön und gut, vielleicht finde ich die sogar positiv und gut, aber wie trage ich jetzt eigentlich dazu bei? Also, die Perspektive für mich selbst, die fehlt dann oft. Und das können gute Leader sehr gut. Also, die können – wie sagt man das auch im Englischen? –, die können Leute dazu bringen, dass sie sich dazu eintragen, sozusagen dazu beitragen. Die wollen dabei sein, die kommen dazu, ja. Und das ist etwas, was großartiges Leadership auszeichnet. Dass man sagt: Wir vereinen uns hinter einer großen Vision, einer positiven Vision, können etwas erreichen. Ich meine, die Welt hat im Moment so viele Dinge, wo wir besser werden können – tatsächlich hatte sie das schon immer, aber auch jetzt. Wäre toll, wenn man sich da mehr vereinigte. Aber du musst gar nicht die ganze Welt anschauen. Schau in deiner Familie, schau in deinem Unternehmen: Was kannst du tun, damit sich mehr Leute hinter dem vereinigen und sagen: „Ja, das machen wir jetzt besser“, und nicht darüber klagen, dass andere das schlechter machen? Das höre ich ja immer wieder, das ist immer wieder das Thema. Und ich sage: Ja, okay, die Frage ist – darauf gehe ich dann gar nicht ein als Coach, ich sage: Okay, schön, wenn du sagst – aber: Was machst du denn jetzt? „Ja, aber die anderen müssen erst mal …“ Nee, nee, nee. Was machst du jetzt? Was machst du in der Situation jetzt besser, sodass du Perspektive gibst, deinen Leuten? „Kann man nicht.“ Doch, kann man. Und dann kommt man schon drauf. Man kann das schon. Das ist immer das Wichtige dabei. Dritte Fragestellung oder drittes Merkmal von Top Leadership, gutem Leadership, ist der Vorbildcharakter. Also, wie manifestierst du das denn selber täglich in deinen Aktionen, in deinem Tun, deinem Denken? Sieht man das? Spürt man das? Lebst du das vor? Also, immer wieder so Beispiele, wo Leute sagen: „Ja, wir wollen besser werden, Entscheidungen treffen, ist ja alles gut.“ Und dann die Führungskräfte selbst schieben eigentlich alle wichtigen Entscheidungen auf. Ja, habe ich erlebt, das ist real, solche Sachen. Da sage ich: „Ja, genau, das ist kein gutes Leadership.“ Ich zeige das dann auch, ich gehe auch voran, ja, nicht von hinten, sondern von vorne führe ich. Ja, und das fehlt dem auch oft. Also, wenn man allein diese drei Merkmale total lebt, dann hast du schon extrem 80 Prozent von Top Leadership schon dabei. Gibt noch ein paar andere Sachen, natürlich, ganz klar, die dann auch noch wichtig sind und die das Ganze zum Fallen bringen können, wenn die nicht da sind. Aber es sind schon mal die drei wichtigsten. Also, welche große positive Vision hast du? Welche Perspektive gibst du Leuten, wie sie dazu beitragen können? Und Nummer drei: Wie lebst du das wirklich vor, dass die Leute das spüren, dass du das verkörperst? Ja, so. Wenn man die drei Sachen hat, dann habe ich keine Bange mehr, dass zumindest meine Zuschauer, Leser und Hörer, wie du jetzt, das realisieren und damit gute Zeiten kreieren. All die anderen – das ist eben genau das Problem –, die sind vielleicht keine guten Leader und kreieren deswegen schlechtere Zeiten. Aber eben, wir arbeiten dran, in unserem Kosmos, den wir beeinflussen können. Also, in dem Sinne: Anwenden. Und wenn dir das gefällt, dann bitte gerne liken, weiterleiten, kommentieren und vor allem den Kanal abonnieren. Ich wiederhole mich, ich weiß, ist aber eben so wichtig. Und ansonsten, wenn du das mal direkt mit mir durchgehen willst – ich habe ja Coaching angesprochen –, ich habe immer diverse Programme. Melde dich einfach bei mir, und wir können mal drüber reden, ob ich da etwas tun kann, dich und dein Team weiterzubringen. Also, in dem Sinne, bis zum nächsten Mal. Ciao.